SOSHIN DO

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Soshin do

Das Soshin Do und seine Ursprünge

Die Kampfkunst Soshin Do (wörtl. übersetzt „der Weg des kreativen Kämpfens“) wurde in den 1970er Jahren von Ralf Gumpfer entwickelt und basierte damals hauptsächlich auf Techniken und Trainingsmethoden des Kyukushinkai Karate.

Tatsächlich bestand sie aus Hand- und Fußtechniken, welche sich von den vorherrschenden Karatestilen kaum unterschieden. Das Kyukushinkai Karate war und ist wegen seiner harten Wettkampfbedingungen bekannt. Hier wird Vollkontakt ohne jegliche Hand- oder Fußschützer praktiziert.

Von Beginn an war Soshin Do als offene Kampfkunst konzipiert, sodass Einflüsse aus anderen Stilen für eine stete Weiterentwicklung bis heute sorgen. Anfangs flossen zu dem harten Kyukushinkai Stil deutlich weichere Elemente aus dem Tai Chi Chuan oder Tai Ki Ken ein. 

So konnte das Verletzungsrisiko deutlich verringert werden. 

In den späteren Jahren kamen auch Elemente aus dem Boxen, Thaiboxen sowie dem Kickboxen hinzu. 

Diese Entwicklung war zum großen Teil der Teilnahme an unterschiedlichsten Wettkämpfen, Turnieren und Meisterschaften zu verdanken.Weiterhin wurden auch Stock-, Messer-, empty hand- und Hebeltechniken aus phillipinischen Kampfkünsten wie dem Kali bzw. dem Escrima integriert.

Auch Elemente aus dem Bodenkampf, wie z. B. aus dem Grappling, BJJ oder Judo fanden Verwendung. Allerdings liegt die Gewichtung weiterhin stark auf „Stand Up“, also dem Kämpfen im Stehen. Unser Augenmerk liegt hier eher auf der „Takedown Defense“ und den „Escapes“ um als „Stand Up“-Kämpfer gegen Bodenstile zu „überleben“. Denn machen wir uns nichts vor –  ohne gute Werkzeuge gegen den Versuch des Kontrahenten, uns zu Boden zu bringen, haben wir keine Chance.

Im täglichen Training bildet das Soshin Do mit seiner sogenannten Grundschule das Mittel der Wahl um dem Trainierenden eine saubere, präzise und kraftvolle Technik zu vermitteln.

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THAI- KICKBOXEN

Kampf- und Wettkampfsport Thai- Kickboxen

Das Thai- Kickboxen beinhaltet die Techniken der Systeme Thai Boxen und Kickboxen.

Zum besseren Verständnis folgt eine kurze Erklärung der beiden Stile:

Thai Boxen

Muay-Thai oder auch Thai Boxen, ist der thailändische Nationalsport und fester Bestandteil der thailändischen Kultur. Das Thai Boxen ist eine der ältesten Kampfsportarten. In diesem System kommen Fauststöße, Fußtritte aber auch Knie- und Ellenbogenstöße zum Einsatz. Daraus resultiert der Name „Art of eight limbs“. Auch der Clinch und sich daraus ergebende Würfe sind essentieller Teil des Thai Boxens.

Die Wurzeln des modernen Muay Thai liegen im Muay Boran, welches in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen der Thais mit ihren Nachbarn entwickelt wurde.

Heute ist Muay Thai in erster Linie als harter und kompromissloser Wettkampfsport bekannt. Das Training ist mental wie physisch eine Herausforderung. Wettkämpfe werden grundsätzlich im Vollkontakt ausgetragen.

Kickboxen

Das Kickboxen entstand Mitte der 1970er Jahre als Wettkampf-Variante der traditionellen Karatestile. Auch hier wird, analog zum Thai Boxen, mit Fauststößen und Fußtritten gekämpft. Allerdings wird auf Ellenbogen- und Kniestöße verzichtet. Anfangs waren auch Low Kicks von den erlaubten Techniken ausgeschlossen. In modernen Verbänden bzw. Regelwerken (z.B. K1) sind mittlerweile auch Low Kicks und Kniestöße zum Körper erlaubt.

Im Kickboxen gibt es unterschiedliche Wettkampfarten:

Hier wird nach jedem erzielten Treffer vom Ringrichter gestoppt und eine Wertung der Punktrichter abgefragt. Der Kontakt soll leicht und kontrolliert sein. Gekämpft wird hauptsächlich auf Mattenflächen.

Der Kampf wird nicht bei jedem Treffer unterbrochen, vielmehr kann sich ein dynamischer Kampfverlauf entwickeln. Gewertet werden die Treffer wie beim Boxen von Seitenkampfrichtern während des Kampfes. Hier ist der Kontakt deutlich härter, wenn auch im Idealfall weiterhin kontrolliert. Ein KO führt jedoch zur Disqualifikation. Gekämpft wird auf Mattenflächen oder im Ring. Das hängt vom jeweiligen Veranstalter ab.

Im Vollkontakt kann der Kampf im Gegensatz zu den beiden vorher geschilderten Varianten auch mit einem K.o. entschieden werden. Ansonsten entscheiden die von den Seitenkampfrichtern ermittelten Punkte. Wie der Name schon sagt, werden die Techniken mit vollem Kontakt ausgeführt. Gekämpft wird ausschließlich im Ring.

Thai- Kickboxen

Das Thai- Kickboxen vereint die Techniken und Trainingsmethoden beider Stile.

Im Training bzw. bei Partnerübungen werden Knie- und Ellenbogenstöße trainiert, da sie auch für eine effektive Selbstverteidigung unabdingbar sind. Vom Kickboxen fließen Kicks ein, welche im Thai Boxen zwar bekannt, jedoch eher unüblich sind. Wegen der hohen Verletzungsgefahr werden Ellenbogenstöße allerdings beim Sparring ausgeklammert. Knie werden nur mit Vorsicht eingesetzt.

Des Weiteren wird mit Thaipads, Pratzen und Coaching Mitts wie im Thaiboxen üblich trainiert. Das Konditions- und Ausdauertraining ist sehr ähnlich aufgebaut.

Das Thai- Kickboxen ist somit im Soshin Do Gym ein zentraler Trainingsblock, da er den Trainierenden körperlich und mental auf die Probe stellt. Durch das Sparring findet die Vorbereitung für Wettkämpfe statt. Die hier erlernten Techniken finden Verwendung in der Selbstverteidigung.

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Selbstverteidigung

Soshin Do steht für effektive Selbstverteidigung.

Soshin Do steht auch für effektive Selbstverteidigung. Die hier erlernten Techniken sind geradlinig, effektiv und einfach, nach dem Motto: „ keep it simple!“. Bei regelmäßigem, ernsthaftem und intensivem Training ist Mann/Frau in der Lage Angriffe erfolgreich abzuwehren. Wer allerdings glaubt, er könne bei einem Trainingsaufwand von z.B. zwei Stunden pro Monat schon nach kurzer Zeit alles abwehren, den wird die Straße eines Besseren belehren. Hier gilt wie überall: No Pain – No Gain!

Die Voraussetzungen bei der Selbstverteidigung sind grundlegend andere als z.B. in einem traditionellen, sportlich orientierten Kampfkunstsystem. Auf der Straße gibt es keine Regeln, Kampfrichter, Gewichtsklassen oder zeitliche Begrenzungen der körperlichen Auseinandersetzung. Darüber hinaus gewinnt oft derjenige, welcher zuerst zuschlägt, den Überraschungsmoment nutzt oder einfach nur skrupelloser ist. 

Fairness oder Rücksichtnahme? Fehlanzeige.

So konnte das Verletzungsrisiko deutlich verringert werden. 

In den späteren Jahren kamen auch Elemente aus dem Boxen, Thaiboxen sowie dem Kickboxen hinzu. 

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An diesen Gegebenheiten muss sich ein SV-System orientieren. Was nicht heißen soll, dass die Techniken aus traditionellen Kampfkunstarten unbrauchbar wären, ganz im Gegenteil – ein guter Cross kann eine Situation schnell klären. Die Schnelligkeit, Kraft und Explosivität guter Boxtechniken sind eine hervorragende Basis für die Straße. Auch sind die Attribute wie Kraft, Schnelligkeit und Präzision, wie sie im traditionellen Kampfsport geschult werden, von großem Vorteil in einer Bedrohungssituation.  

So fließen diese Techniken natürlich in das SV-System des Soshin Do ein. Jedoch ist der Kontext, in dem sie verwendet werden, ein anderer. Auch sind die Trainingsmethoden abweichend. Denn oftmals fehlen die oben angesprochenen Attribute beim Trainierenden. Somit gelten für die zierliche junge Frau mit 55kg Körpergewicht andere Voraussetzungen als für den 90kg schweren, durchtrainierten männlichen Athleten. Diesen „geänderten Vorzeichen“ wird in unserem SV-System Rechnung getragen.

Nein! Unser SV System im Soshin Do hat keinen coolen chinesischen, hebräischen oder englischen Namen. Denn es kommt nicht drauf an, was auf der Packung  steht, sondern auf die Antworten, die ein SV-System parat hat und dem Trainierenden an die Hand gibt! Und schaut man sich die SV Systeme mit den coolen Namen an, kommt man zu dem Schluss, dass sie alle doch sehr ähnliche Antworten auf die Bedrohungssituationen der Straße finden! Der coole Name wird somit zum Produkt und gehört zur Marketingstrategie – was aber der Effektivität nicht abträglich sein muss.

Die Selbstverteidigung im Soshin Do ist ein festes Element bzw. fester Trainingsblock innerhalb des täglichen Trainings.

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Preise

Soviel kostet es außer Schweiß noch bei uns zu trainieren:

Beiträge pro Monat

Thai- Kickboxen

Stock- und Messerkampf 

Kindertraining

Frauen SV

Training 2 Sparten

Kündigung zum Quartalsende

Erwachsene

49€

20€

20€

plus 10€

plus 10€

Studenten / Azubis

44€

20€

20€

Schüler

39€

20€

20€

Erwachsene

Thai- Kickboxen – 49€

Stock-/Messerkampf – 20€

Frauen SV – 20€

Studenten / Azubis

Thai- Kickboxen – 44€

Stock-/Messerkampf – 20€

Frauen SV – 20€

Schüler

Thai- Kickboxen – 39€

Kindertraining – 20€

Frauen SV – 20€

Training 2 Sparten +10€

Kündigung zum Quartalsende +10€